Historie
Die Voigtländer sind inzwischen eine recht große Familie geworden.
Meine Forschungsarbeit hat seither zwei eindeutige Ursprünge ergeben : zum einen der Stamm der Voigtländer,
der um 1540 mit Antonius Voigtländer im nördlichen Harz (Groß-Quenstedt)
beginnt und über Wien (Verleihung des Adelsprädikats Ritter von Voigtländer)
zur Foto-Firma
Voigtländer in Braunschweig führt, die leider heute nur noch als Warenzeichen
existiert. Jedoch sind noch Nachkommen dieser Familie vorhanden.
Zum anderen ist etwa um dieselbe Zeit ein Stamm in der Gegend von Döbeln/Sachsen
aufgetaucht. Mein erster persönlicher nachgewiesener Ahne war Andreas Voigtländer,
geboren etwa 1629,
Richter und Gärtner in Leuben bei Oschatz/Sachsen. Woher er kam, und ob
er vielleicht mit dem Stamm aus dem Nordharz verwandt war, ist noch nicht klar geworden.
Mittels DNA Vergleich habe ich Anfang 2020 zwei Familien gefunden, deren Voigtländer-Vorfahren vor 1600 im westlichen Erzgebirge (Abertham , Gottesgab, St, Joachimsthal) sowie in der Gegend um
Roßwein gelebt haben. Daraus läßt sich schliessen, dass einige von diesen auf die Wanderschaft nach Westen begaben und den Nordharz erreichten. Ein Harzer Familienforscher aus Zellerfeld hat berichtet,
dass welfische Herzöge aus den Braunschweiger Fürstenhäusern Bergleute usw. aus dem Erzgebirge anwarben, um die nach der Pest verlassenen Silberbergwerke wieder zu betreiben. In deren Gefolge
kamen auch Zimmerleute und andere Handwerker in den Harz, wo auch Voigtländer Mühlen bauten, betrieben und reparierten.
Wappen des Friedrich Ritter von Voigtländer von 1868,
verliehen vom Kaiser von Österreich
Wappen des Karl Johannes Voigtländer, Bad Münster am Stein
Viele Voigtländer sind in den großen
Weltkriegen ums Leben gekommen, so auch mein
eigener Vater.